Public Viewing mit Hindernissen - Deutschland gegen USA

Wie man an obigem Bild bereits sehen kann, war das Fussballspiel Deutschland gegen USA eine sehr ausländische Angelegenheit. 

 

Aber fangen wir mit dem Beginn der Geschichte an:

 

Schon Tage vor dem Spiel war ich mehrfach zum Public Viewing bei Bekannten eingeladen worden. Etwa 20 Minuten vor dem Spiel fand ich mich im geräumigen Hof der einladenden Familie ein. Eine große Leinwand und ein Beamer waren bereitgestellt - allerdings erwies es sich als schwierig, das Deutschlandspiel "hereinzubekommen". Nur das parallel stattfindende Spiel Portugal-Ghana wurde übertragen. 

 

Ich ging wieder nach Hause, um wenigstens am Computer das Spiel der Deutschen mitzuverfolgen.

 

Einige Minuten nach dem Anpfiff wurde ich telefonisch wieder zu meinen Bekannten befohlen: Man habe eine Lösung gefunden.

 

Erneut am Platz des Public Viewing angekommen, sah ich einen Mann der an der Satelitenantenne hantierte. Die "Schüsseln haben hier in Äquatornähe einen Durchmesser von etwa zwei Metern und weisen fast senkrecht in die Höhe.

Mit großen Schraubenschlüsseln und unter Mitarbeit von zwei Helfern gelang es ihm nach einiger Zeit einen afghanischen Sender hereinzubekommen, der das deutsche Spiel tatsächlich übertrug. 23 Minuten nach Spielbeginn waren wir dann auch beim Mitfiebern. 

 

Lustig war es zu hören, wie die afghanischen Kommentatoren die Namen der deutschen Spieler aussprachen - mitunter waren sie gar nicht zu erkennen. Auch Klose, der erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, war bei den Afghanen bereits oft in der ersten Halbzeit auf dem Platz.....

 

Der Name spricht sich für Afghanen offenbar einfacher als beispielsweise Schweinsteiger.

 

Und gesehen haben wir das Spiel auch durch das afghanische Fernsehen ohne Beeinträchtigungen.

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