Farbe und Licht im Basecamp

Nachdem die Außenanlagen angelegt waren, konnte es nun an das Haus gehen. Zunächst wurde der Schweinestall, der im Osten die Aussicht in die Reisfelder verstellt, und zudem die beiden hinteren Zimmer des Hauses doch sehr verdunkelt hatte, weggerissen. 

 

Eimerweise wurde Farbe angeschafft - viele fleißige Hände mit Pinsel, Rolle und auch mit einem Kompressor ließen das gesamte Haus bald hell strahlen.

 

Indonesier wollen immer möglichst helle "weiße" Haut haben. Sie kaufen stets kosmetische Produkte, die ihnen diese Wirkung versprechen. Unsere Wandfarbe war da bedeutend wirkungsvoller. Mehrere Tage liefen alle Mitarbeiter von Bali Vespa Tour weißgesprenkelt herum. Sooo weiß wollten sie denn aber doch nicht sein. 

 

Das Basecamp ist auch schon zum ersten Mal von Gästen besucht worden, die im Rahmen einer Tour auf unserem "Bale", dem traditionellen Freisitz der Balinesen ihr Mittagessen einnahmen. 

 

Die Gartenanlage weist eine Besonderheit auf. Da in den Tropen eigentlich jeder Stock, den man in den Boden steckt wieder ausschlägt, verläuft die Anlage eines Gartens quasi entgegengesetzt zur Gartenanlage in Europa.

 

In Europa säät man an und hat dann zunächst einmal leere Beete vor sich, auf denen sich im Lauf der Zeit zartes Grün entwickelt. Hier auf Bali steckt man voll entwickelte, wunderschöne Äste von den Pflanzen einfach in den Boden, die dann Wurzeln ziehen sollen. Daher hat man bereits am Tag der Gartenanlage den Garten so vor sich, wie er später einmal aussehen wird. In den folgenden Wochen verkümmern die Blätter und Blüten. Alles wirkt tot - aber sehr schnell treiben die Pflanzen dann neue Blätter aus. In diesem Stadium befinden wir uns zur Zeit. Sobald die Pracht wiederhergestellt ist, gibt es neue Bilder davon.

 

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